Neue Hoffnung durch Äußerung des DZ-Bank-Chefs Kirsch beim Finanzgipfel in Frankfurt: „Ja, es müsse was geschehen, um Kleinanleger vor riskanten Finanzprodukten zu schützen…“
Anlegerschützer bewerten diese Äußerung als Hoffnungsschimmer für die rund 22.000 geschädigten Anleger, die auf in den 1990er-Jahren in DG-Fonds investiert haben und mit der drohenden Pleite dieser Fonds ihre Altersvorsorge verlieren. Bisher hatte der DZ-Lenker stets eine harte Linie gegen die Anleger vertreten, die immer häufiger mit Schadenersatzforderungen auf die DZ Bank und die Volks- und Raiffeisenbanken zukommen. Kirsch’s Position gilt jedoch als geschwächt: Zuletzt wurde er wegen Bilanzfehlern vom Aufsichtsrat gerügt – auch seine Prognosen wurden vom eigenen Aufsichtsrat als untauglich eingestuft.
Dass Kirsch mit seinen Prognosen seit Jahren immer weit daneben lag, ist bekannt. Durch eine verfehlte Geschäftspolitik hat er der DZ-Bank Milliardenverluste eingebrockt. In Branchenkreisen wird seit einiger Zeit gelästert, das Kürzel „DZ“ stehe für „Dilettanten und Zocker“. Mehrere Anläufe für eine Fusion mit der WGZ-Bank sind gescheitert, nachdem Kirsch jeweils in vorgerückten Phasen der Verhanlungen nach und nach immer neue Schreckensmeldungen auf den Tisch brachte, die er zuvor verborgen hielt.
Insider sehen in dem plötzlichen Sinneswandel des DZ-Bank-Chefs einen Versuch, in seiner geschwächten Position neue Verbündete zu gewinnen.
Schlagwörter: Altersvorsorge, Anleger, DG-Fonds, DZ-Bank, DZ-Bank-Chef, DZ-Chef, Hoffnung, Kirsch, Wolfgang Kirsch
30. November 2009 um 10:55 |
Neue Verbündete könnte DZ-Bank-Chef Kirsch auch dringend benötigen. Denn der vom Aufsichtsrat aufgedeckte Bilanzfehler, die zurückgewiesenen „Prognosen bis 2013“, als auch der neuerdings wieder angedeutete Kapitalbedarf in Miliardenhöhe hat seine Wirkung. Da könnte er durch eine angemessene Entschädigungslösung für die geprellten DG Fonds Anleger punkten.
30. November 2009 um 14:04 |
Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Wenn es Kirsch ernst meint, sollte er schnellstmöglich den DG-Fonds-Geschädigten Entschädigungsangebote unterbreiten. Darüber hinaus würde ich erwarten, dass sämtliche Berufungs- und Revisionsanträge der Verfahren, in dem die DZ-Bank verurteilt wurde, von der DZ-Bank zurückgezogen werden.